2nd prize competition
Architektonisches Konzept der ART:INNOVATION
Die neuen baulichen Maßnahmen werden formal in den historischen Bestand eingeschrieben, vorhandene Bauteile werden tektonisch erweitert. Statische Systeme gehen in bewegliche über und machen das Bauwerk reaktionsfähig. Die architektonische Intervention agiert wie ein Vektor, der die Exponate im Raum wie Punkte in einem Koordinatensystem verortet und miteinander verbindet.
Responsive Architektur ermöglicht dem Gebäude Form und Eigenschaften entsprechend veränderlichen Rahmenbedingungen anzupassen.
Das Konzept zielt darauf ab, durch innovative Technologien (beispielsweise Sensoren, Steuerungssystemen, Aktoren) die Performanz des Bauwerks zu verbessern und zu erweitern. Dadurch kann sich das Bauwerk den technologischen und kulturellen Bedingungen unserer Zeit im Allgemeinen und des Museums im Besonderen anpassen und diese widerspiegeln.
Responsive Architektur zeichnet sich durch den Einbau intelligenter und reaktionsfähiger Technologien in den Kernelementen und Systemen des Gebäudes aus, wie beispielsweise im Trag- oder Erschließungssystem. Dadurch stehen formale Elemente des Gebäudes direkt in Wechselbeziehung mit seiner Umgebung. Durch diesen Prozess wird die Vision eines reagierenden Raums als Architektur realisiert. Das Prinzip der responsiven Architektur kann Konzepten basierend auf Wahrnehmung, Bedeutung und Vermittlung innerhalb kontextueller Variationen gerecht werden.
Kathrin Aste, Frank Ludin, Daniel Luckeneder, Ole Klingemann, Serdar Oeztürk, Sophia Spiss