SHV  SPORTHALLE VOMP
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WENN SCHON - DENN SCHON

Spielfelder sind performative Orte, Orte des Geschehens. Sie definieren Räume in denen Menschen sich auf spielerische Weise positionieren und austauschen. Auf einem Spielfeld gelten Regeln, die unseren Aktionsradius einerseits begrenzen und uns gleichzeitig herausfordern ihn zu erweitern. Spielfelder sind Möglichkeitsräume. Was alles möglich ist, hängt vom Spiel ab.

WENN SCHON DENN SCHON versteht sich als konsequentes räumliches Konzept, dass durch die Überlagerung zweidimensionaler Spielfelder einen dreidimensionalen spielerischen Raum erzeugt, der sich am Dach - sichtlich begrenzt - wie ein Feld in die Umgebung einfügt.

Grundrisslich klar organisiert stapelt das Gebäude drei verschiedene Felder übereinander, das Parkdeck, die Turnhalle mit den innenliegenden Spielfeldern und das begehbare Gründach mit den unterschiedlichen Aufenthaltsflächen.

Funktionsverteilung und Gestaltungskonzept

Die Schichtung der Ebenen in den Hang ermöglicht im untersten Geschoss eine offene Tiefgarage die von der östlichen Straße aus erschlossen wird. Das innenliegende Stiegenhaus mit Aufzug verbindet die Parkplätze, die Turnhalle und Nebenräume mit der oberen Ebene des Schulgebäudes.

Die Bodenfläche der Tiefgarage zieht sich visuell in die Stützmauern des ansteigenden Geländes und differenziert so räumlich das eingeschobene Volumen der Turnhalle. Das umlaufende horizontale Lichtband folgt dem seitlichen Lichtspalt im Gelände bis hinter die Zuschauertribüne und schafft einen indirekten Außenbezug ohne das darunterliegende Spielfeld zu beeinträchtigen. Gleichzeitig vollzieht das Lichtband auch die materielle Trennung der Holzfassade von der darüber liegenden Dachlandschaft.  

Die eingeschobene Turnhalle ist durch die begehbare Dachfläche sowohl in Ihrer Funktion als „Spielfeld“ wie auch in der räumlichen Differenzierung zur Umgebung wahrnehmbar. Das Dachfeld soll als künstliche Landschaft, als additives Element zur bisherigen Umgebung verstanden werden. Die fließenden Formen artikulieren, leiten und Zonieren die Fläche zugleich. Es entsteht ein vielschichtiger Freiraum der kohärent die Erschließung der Turnhalle, Spielflächen und Aufenthaltsflächen ausbildet.
Im intergierten Schulgarten lernen die SchülerInnen einheimische Gemüsearten kennen und erlangen so spielerisch ein Verständnis für Artenvielfalt, Zusammenarbeit und Verantwortungsbewusstsein.
 

MATImage
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Projekttyp: 
Sportstätte
Projektzeitraum: 
08.2019 - 09.2019
Standort: 
Vomp
Österreich
Beauftragung: 
Wettbewerb (geladen)
Status: 
abgeschlossen
Architektur: 

Wettbewerbsteam: Kathrin Aste, Frank Ludin, Raffael Schwärzler, Jasmin Nast, Simon Paukner, Julian Fahrenkamp, Tobias Dorsch

Projektbild
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